Speicheldrüsensteine
Diagnose von Speicheldrüsensteinen
Die Patienten klagen über eine schmerzhafte Schwellung der Speicheldrüse, insbesondere beim Essen. Die Diagnose von Speicheldrüsensteinen erfolgt durch klinische Untersuchung, Röntgen, Ultraschall und Sialographie. In seltenen Fällen kann Speichelstein als Zufallsbefund bei einer zahnärztlichen Röntgenuntersuchung diagnostiziert werden.
Speicheldrüsenendoskopie
Es ist ein minimal-invasiver Ansatz, bei dem Diagnose und Behandlung gleichzeitig kombiniert werden können. Mit Hilfe des Endoskops lassen sich Speicheldrüsensteine, Gangstenosen und entzündliche Veränderungen deutlich erkennen. Während des Eingriffs werden die Speicheldrüsen untersucht, und die Verengung der Ausführungsgänge kann in derselben Sitzung diagnostiziert und behandelt werden. Der wichtigste Vorteil dieser auch als Sialendoskopie bezeichneten Anwendung ist, dass das Risiko einer Schädigung des Gesichtsnervs, der sensorischen oder motorischen Zungennerven, deutlich geringer ist als bei einer Operation. Außerdem wird dieser Eingriff unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Es ist eine schmerzfreie Anwendung. Die diagnostische Speichelgangsendoskopie dauert etwa 15 Minuten.
Wie wird ein Speicheldrüsenstein behandelt?
Bei einer akuten Speicheldrüsenentzündung wird die akute Entzündung in erster Linie mit der Anregung der Speichelsekretion, mehrmals täglicher Massage und Antibiotika behandelt. Nach Abklingen der Symptome werden die Ursachen der Entzündung mit den oben genannten diagnostischen Methoden untersucht. Denn die geeignete Behandlungsmethode hängt von Lage, Anzahl, Form und Größe des Steins ab.
In den letzten Jahren haben sich die Behandlungsmethoden von Speicheldrüsensteinen stark verändert. Anders als bisher bekannt ist, dass Speicheldrüsensteinen keine dauerhaften Funktionseinschränkungen der Speicheldrüse verursacht und daher eine operative Entfernung der Drüse nicht immer notwendig ist. Nachdem die Abflussblockade entfernt wurde, kann sich die Drüsenfunktion erneuern. Die operative Entfernung der Steindrüse ist derzeit in sehr fortgeschrittenen Fällen der letzte Ausweg.
Interventionelle Sialendoskopie
Die Speicheldrüsenendoskopie ist nicht nur eine diagnostische Methode, sondern auch eine Behandlungsmethode. Kleine Speicheldrüsensteine, die nicht von alleine herausfallen und mit einem Endoskop erreichbar sind, können mit Hilfe eines Endoskops entfernt werden.
Größere Speicheldrüsensteine
Operative Entfernung der Speicheldrüse
Die chirurgische Entfernung der betroffenen Speicheldrüse kann in begrenzten Fällen, die behandlungsresistent sind und trotz Ausschöpfung aller Behandlungsmöglichkeiten wiederkehrende Beschwerden verursachen, der letzte Ausweg sein. Die Entfernung der Speicheldrüse führt zu keiner Einschränkung der Speichelbildung, da die verbleibenden Speicheldrüsen noch genügend Speichel produzieren.
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