Sinusitis ist eine Erkrankung, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Die Nasennebenhöhlenentzündung entsteht als Folge der Verstopfung der kleinen Verbindungskanälchen zwischen Nase und Nasennebenhöhlen. Dann auch zu wenig Luft gelangt ungehindert in die Nasennebenhöhlen. Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen kann akut oder chronisch verlaufen. Wenn die Beschwerden länger als zwölf Wochen andauern, spricht man von einer chronischen Sinusitis. Der Hauptgrund, warum eine Sinusitis chronisch wird, ist die Ansammlung von Flüssigkeit in den Nebenhöhlen mit der Wirkung eines Gegendrucks in der Nase. Normalerweise werden das Nasenschleim, das die Nase sauber und feucht hält, zu einer Infektionsquelle, wenn die Nasennebenhöhlen verstopft sind. Da die angesammelte Flüssigkeit nicht abfließen kann, schafft sie eine geeignete feuchte Umgebung für das Wachstum von Bakterien, die chronische Infektionen und Entzündungen verursachen. Chronische Sinusitis unterscheidet sich von rezidivierender Sinusitis. Tatsache ist- nur selten verschwinden die Symptome von alleine. Eine Sinusitis kann als rezidivierend eingestuft werden, dass mehr als 4 akute Einzelepisoden pro Jahr, die jeweils in <30 Tagen abklingen, aber zyklisch wiederkehrt.
Ursachen einer chronischen Sinusitis
Chronische Sinusitis hat mehrere Ursachen. Bekannte Ursachen:
- Der Verschluss der Atemwege aufgrund von Erkrankungen wie Asthma, Allergien oder zystischer Fibröse kann zu verstopften Nebenhöhlen führen. Außerdem können sich die Nasennebenhöhlen als Reaktion auf bestimmte Allergene entzünden.
- Die anatomische Struktur der Nase und der Nasennebenhöhlen kann anfällig zu chronischen Verstopfungen und Entzündungen tendieren. Die natürlichen Öffnungen der Nasennebenhöhlen können durch einen großen Nasenpolypen blockiert werden. Auch hier kann die abweichende Stellung der Nasenscheidewand verhindern, dass die Betroffenen nicht mehr so gut Luft über die Nase bekommen. Falls Sie durch Ihre Nasennebenhöhlen nicht ein- und ausatmen können, sammelt sich Flüssigkeit an und es kommt zu einer Entzündung.
- Genetische Erkrankungen wie Mukoviszidose oder Ziliendyskinesie können eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen verursachen.
- In seltenen Fällen kann ein geschwächtes Immunsystem zu einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung führen.
- Bakterien, Viren oder Pilzinfektionen können dazu führen, dass die Nasennebenhöhlen blockiert und entzündet werden.
- Das Einatmen von verschmutzter Luft aufgrund von Rauchen, Staub, Schimmel oder Kontakt mit übermäßigen chemischen Reinigungsmitteln kann zu einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung führen.
Was sind die Symptome?
Sinusitis ist durch eine verstopfte Nase, die das Atmen durch die Nase erschwert, sowie durch Empfindlichkeit im Gesicht, Schmerzen und Druckgefühl im Gesicht, vor allem im Bereich der Stirn, dem Kiefer und um die Augen herum gekennzeichnet. Auch hier sind häufige Symptome Kopfschmerzen und Schleim aus Nase oder Rachen. Mundgeruch, Husten, Ohrenschmerzen, Zahnschmerzen, Müdigkeit und Burnout-Gefühl gehören zu den selteneren Symptomen. Gleichzeitiges Auftreten von Symptomen und die Chronifizierung der Sinusitis wirken sich sehr negativ auf die Lebensqualität aus.
Behandlung
Bei der Behandlung einer chronischen Sinusitis gibt es zwei Hauptbehandlungsmethoden: medikamentöse oder chirurgische Behandlung. Eine chirurgische Behandlung sollte nur in Betracht gezogen werden, nachdem eine konservative Behandlung versucht wurde. Eine Operation kann empfohlen werden, wenn sich die Symptome durch eine medizinische Behandlung nicht bessern oder nicht ausreichend verbessern.
Medikation
Abhängig von der Ursache der Sinusitis werden Medikamente eingesetzt. Antibiotika können verwendet werden, wenn die Ursache eine bakterielle Infektion ist. Wenn die Ursache Allergien oder Umweltfaktoren sind, ist die Vermeidung von Auslösern die wichtigste Behandlungsstrategie. In der ersten Phase wird eine medikamentöse Therapie begonnen, die je nach Ursache der Sinusitis variiert. Die Nasenhöhle wird mit iso- und hypertonischer Kochsalzlösung oder sterilem Meerwasser kann gespült, um die Nase wieder frei zu bekommen.
Chirurgische Behandlung
Die Behandlung einer chronischen Sinusitis ist von Person zu Person unterschiedlich. Eine Operation wird durchgeführt, wenn sich der Zustand durch medizinische Behandlungen nicht verbessert. Das Hauptziel der Operation ist eine dauerhaft verbesserte Drainage der Nasennebenhöhlen in die Nasenhaupthöhle.
Wenn die Ursache einer Sinusitis strukturelle Probleme in der Nase wie Nasenscheidewandverkrümmung oder Nasenpolypen sind, ist es nicht möglich, um eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung zu kurieren, ohne dass die strukturellen Probleme beseitigt sind. In solchen Fällen werden auch chirurgische Methoden zur Beseitigung anatomischer Probleme zur Behandlung der Sinusitis eingesetzt.
Wie läuft eine chirurgische Behandlung ab?
Eine häufig durchgeführte Sinusitis-Operation wird als funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenoperation bezeichnet. Der Chirurg / Die Chirurgin führt ein Endoskop in die Nase ein. Das Endoskop ist ein dünnes und starres Instrument und bietet dem Chirurgen eine detaillierte und vergrößerte Ansicht der inneren Nase. Die Gewebe, die den Abfluss der betroffenen Nebenhöhlen verhindern, werden entfernt. Auf diese Weise werden die Atemwege frei bekommen, während eine Sinusdrainage bereitgestellt wird. Der Sinus beginnt, seine normale Funktion wiederzuerlangen. Die Operation ist minimal-invasiv und verursacht minimale Schäden in der Nase. Übrigens hat sie eine hohe Erfolgsquote bei der Linderung der Symptome einer chronischen Sinusitis.
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